MLS kennt keine Gnade und verärgert Lionel Messi sehr

MLS kennt keine Gnade und verärgert Lionel Messi sehr

Die Major League Soccer (MLS) hat erneut für Schlagzeilen gesorgt, als sie den argentinischen Fußballstar Lionel Messi mit einer Sperre belegte. Der Vorfall hat nicht nur den Weltmeister verärgert, sondern wirft auch Fragen über die Regelwerke der amerikanischen Liga auf. Wir beleuchten die Hintergründe dieser Kontroverse und welche Auswirkungen sie auf Messis Zukunft haben könnte.

Messis Ärger über die unerwartete Sperre der MLS

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Lionel Messi wurde von der Major League Soccer für ein Spiel gesperrt. Der Grund dafür war sein Fernbleiben vom All-Star-Game, einem Prestigeereignis der Liga. Diese Entscheidung hat den Argentinier offenbar zutiefst verärgert, wie Jorge Mas, Miteigentümer von Inter Miami, gegenüber Reportern bestätigte: “Leo Messi ist sehr verärgert. Ich hoffe, es hat keine langfristigen Auswirkungen.”

Besonders brisant ist die Situation, da Mas derzeit mit dem Superstar über eine mögliche Vertragsverlängerung verhandelt. Die Sperre könnte somit weitreichendere Konsequenzen haben als nur das Verpassen eines einzelnen Spiels. “Wird es Auswirkungen auf Messis Wahrnehmung der Liga und ihrer Regeln haben? Ohne Zweifel”, fügte Mas hinzu.

Für den 38-jährigen Weltmeister ist die Situation besonders frustrierend, da er in den letzten Wochen einen enormen Spielplan absolviert hat. In nur 35 Tagen stand Messi in neun Spielen jeweils die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Darunter befanden sich auch vier anstrengende Partien bei der Klub-Weltmeisterschaft. Die physische Belastung war demnach außergewöhnlich hoch, was seine Entscheidung, beim All-Star-Game zu pausieren, nachvollziehbar macht.

Neben Messi traf die gleiche Strafe auch seinen Teamkollegen Jordi Alba. Beide Spieler hatten kurzfristig für das Spiel gegen die Auswahl der mexikanischen Liga MX abgesagt, welches in Austin/Texas stattfand. Das Duo wird somit im wichtigen Spiel gegen Lionel Messi verliert mit Inter Miami gegen FC Cincinnati fehlen – ein Duell mit besonderer Brisanz, da Cincinnati aktuell die Eastern Conference anführt.

Regelwerk der MLS und dessen Auswirkungen auf Spitzenspieler

Die Regeln der MLS sind in diesem Punkt unmissverständlich: “Jeder Spieler, der ohne Genehmigung der Liga nicht am All-Star-Game teilnimmt, ist nicht berechtigt, am nächsten Spiel seines Teams teilzunehmen.” Diese strikte Auslegung des Regelwerks trifft nun auch den prominentesten Spieler der Liga, was deutlich macht: Vor den Regeln sind alle gleich – selbst ein mehrfacher Weltfußballer und Weltmeister.

MLS-Commissioner Don Garber hat allerdings bereits Verständnis für die besondere Situation Miamis gezeigt: “Miami hatte einen Spielplan, der mit keinem anderen Team vergleichbar ist.” Er kündigte an, dass die Liga ihre Richtlinien für die Zukunft überprüfen wolle. Dies deutet darauf hin, dass man sich der Problematik bewusst ist, die entsteht, wenn Spitzenspieler wie Messi zwischen Pflichtaufgaben und PR-Terminen zerrieben werden.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl Messi als auch Alba von Fans und Medien in den MLS-Kader gewählt worden waren. Die Liga steht nun vor dem Dilemma, einerseits ihre Regeln durchsetzen zu müssen, andererseits aber auch die besonderen Umstände ihrer Superstars zu berücksichtigen.

Die Belastung für Messi war in den vergangenen Wochen enorm. Nach der Klub-WM stand er fünfmal über die volle Spielzeit auf dem Platz und erzielte dabei beeindruckende acht Treffer. Die einzige Niederlage in dieser Phase war ausgerechnet ein 0:3 gegen jenen FC Cincinnati, gegen den er nun gesperrt fehlen wird.

Mögliche Folgen für Messis Zukunft in der MLS

Die Aussage von Jorge Mas, dass diese Situation “ohne Zweifel” Auswirkungen auf Messis Wahrnehmung der Liga haben wird, lässt aufhorchen. Der Argentinier befindet sich in einer Phase seiner Karriere, in der er weiterhin an Wettbewerben teilnehmen und Erfolge feiern möchte: “Lionel ist anders als alle anderen. Er will an Wettbewerben teilnehmen.”

Die aktuelle Situation könnte somit durchaus Einfluss auf die laufenden Vertragsgespräche haben. Messi, dessen Vertrag bei Inter Miami ausläuft, könnte die strikte Regelauslegung der MLS als mangelnde Wertschätzung interpretieren. In einer Liga, die massiv von seiner globalen Strahlkraft profitiert, erwarten viele Beobachter mehr Flexibilität im Umgang mit dem Superstar.

Für Inter Miami ist die Situation besonders bitter. Das Team liegt mit sieben Punkten Rückstand auf Cincinnati auf dem fünften Rang der Eastern Conference, hat allerdings drei Spiele weniger absolviert. Das direkte Duell mit dem Spitzenreiter hätte eine hervorragende Gelegenheit geboten, den Rückstand zu verkürzen. Ohne Messi und Alba sinken diese Chancen erheblich.

Die MLS steht nun vor der Herausforderung, ihre Regeln zu überdenken. Einerseits muss sie Gleichheit für alle Spieler gewährleisten, andererseits aber auch die besonderen Umstände von internationalen Superstars berücksichtigen, die maßgeblich zur Popularität und zum Wachstum der Liga beitragen. Die Entscheidung, Messi zu sperren, könnte sich als kurzsichtig erweisen, wenn sie langfristig das Verhältnis zum größten Star der Liga belastet.

Scroll al inicio